In der Natur kommen etwa fünfhundert Aminosäuren vor. Zwanzig davon sind Aminosäuren, die als Bausteine ​​für Proteine ​​im menschlichen Körper dienen; diese werden als „fundamentale Aminosäuren“ bezeichnet. Diese fundamentalen Aminosäuren können weiter in die Kategorien „essentiell“, „semi-essentiell“ und „nicht-essentiell“ unterteilt werden. L-Tryptophan gehört zu den sogenannten essentiellen Aminosäuren, das heißt, der Körper kann es nicht selbst aus anderen Aminosäuren herstellen und man ist zur Deckung des täglichen Bedarfs vollständig auf die Ernährung angewiesen.

Tryptophan kommt in Nahrungsmitteln in Mengen vor, die zu gering sind, um als Quelle für die Herstellung von Nahrungsergänzungsmitteln genutzt zu werden. Tryptophan zur Verwendung in einem Nahrungsergänzungsmittel wird daher üblicherweise durch ein speziell entwickeltes Fermentationsverfahren hergestellt. Mikroorganismen können Tryptophan selbst synthetisieren und diese Eigenschaft macht man sich bei diesem Verfahren zunutze. Dabei entsteht die natürliche L-Form von Tryptophan. Die synthetische D-Form ist inaktiv und kann die Bioverfügbarkeit der natürlichen L-Form verringern. Eine Supplementierung mit D-Tryptophan ist daher nicht zu empfehlen.

Tryptophan ist unter anderem die Vorstufe von Niacin (Vitamin B3), 5-HTP (5-Hydroxytryptophan), dem Neurotransmitter Serotonin und dem Hormon Melatonin. Es kann die Blut-Hirn-Schranke überwinden, ist aber anfällig für die Konkurrenz durch andere Aminosäuren. Eine Tryptophan-Ergänzung sollte daher vorzugsweise auf nüchternen Magen und getrennt von anderen Aminosäuren eingenommen werden.

Erlaubte gesundheitsbezogene Angaben:
NEIN.

L-Tryptophan, Trennmittel (Reisfaser), pflanzliche Kapsel (Pullulan, aus fermentierter Maniokstärke).